Rebecca Niggl, Teamweltmeisterin und dritte im Einzel

Rebecca Niggl, Teamweltmeisterin und dritte im Einzel

Vom 27.11. – 29.11.2015 fand im Neuseeländischen Aukland , die 3. World Goju-Ryu Karate Championship statt. Hierbei handelt es sich um die Weltmeisterschaft der Stilrichtung Goju Ryu. Diese Stilrichtung wird im Eintracht 93 Sportkaratedojo von Wolfgang Bundschuh in Walldürn seit vielen Jahren auf sehr hohem Niveau im Leistungssport betrieben.

Insgesamt 28 Nationen waren mit von der Partie. Ca. 500 Athleten gingen bei dieser Weltmeisterschaft bei Einzel- und Mannschaftswertungen in den Disziplinen Kata und Kumite an den Start. Die Meisterschaft dauerte 3 Tage und Deutschland stand zum Schluss mit 5 Gold-, 3 Silber- und 8 Bronzemedaillen ganz hervorragend da, beachtet man, dass aufgrund des hohen Kostenfaktors nur insgesamt 9 Sportler/innen am Start waren.

Rebecca Niggl aus dem Walldürner Dojo wurde von den Verantwortlichen des Deutschen Karateverbandes nominiert.
Nach dem Leitspruch der Wettkämpfer aus dem Sportkaratedojo „ein bisschen mehr geht immer noch“ ist man nach zahlreichen Medaillengewinnen bei Landes-, Deutschen-, Europameisterschaften nun bereits das dritte mal bei einer internationalen Meisterschaft dabei, die auf Weltniveau die Sieger auskämpft.

Die von Wolfgang Bundschuh trainierte Sportlerin startete in der Disziplin Kumite in der Altersklasse Senioren Einzel und Team.
Die sportliche Vorbereitung begann bereits Ende letzten Jahres mit dem Blick auf die Landesmeisterschaft und die dabei zwingend erforderliche Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft sowie dem Deutschen Goju Ryu Cup. Platzierungen bei diesen Meisterschaften und die Einschätzung der Teamtrainer bei den Vorbereitungslehrgängen sind dann die Kriterien, welche schließlich zur Nominierung führen.
Durch das spezielle Sommertraining befand sich Rebecca für diese Meisterschaft physisch und psychisch in Topform.

Begleitet von einem überschaubaren Fanblock begann die mühselige 22 stündige Anreise dienstags von Frankfurt nach Aukland. Dort traf sich dann das gesamte Deutsche Team mit Delegationsleiter, Teamtrainer, 2 Kampfrichter und 9 Sportler/innen.

Die ersten Tage standen im Zeichen lockerer Trainingseinheiten und Hallenkennenlernen, sowie für Land und Leute . Die Akklimatisierung spielte aufgrund der großen Zeitverschiebung eine wesentliche Rolle.
Donnerstag Abend fand dann eine wunderbare, durch die Neuseeländische Kultur geprägte Eröffnungszeremonie mit dem Einzug der 28 teilnehmenden Nationen statt.

Samstag stand dann endlich auch für die Walldürner Sportlerin die erste Disziplin, Kumite Team (freies Kämpfen)auf der Agenda.

Nach einer problemlos verlaufenen Vor- und Zwischenrunde stand man im Finale den Lokalmatadorinnen gegenüber. Alle drei Mädels gaben ihr Bestes, gewannen schlussendlich mit 2:1 Punkten (Rebecca 8:0 Einzelpunkte) und wurden mit Gold belohnt.

Mit einer Goldmedaille wurden die Erwartungen ihres Trainers für den ersten Wettkampftag mehr als erfüllt, wenngleich doch das Wettkampfziel „Medaille“ hieß und das in der Vorbereitung auch immer wieder thematisiert wurde.

Der Sonntag stand dann im Zeichen der Einzelwettbewerbe. wie bereits in den Teamwettbewerben lief die Vorrunde für Rebecca problemlos. Im Kampf um den Poolsieg unterlag sie dann der Neuseeländischen Konkurentin mit 0:2 in der anschließenden Trostrunde gewann sie gegen eine Südafrikanische Sportlerin mit 3:0 und gewann Bronze. Mit ihrem gesamtabschneiden ist diue Walldürner Sporlerin und ihr Trainer mehr als zufrieden, was sie für die schweißtreibende und manchmal auch qualvolle Vorbereitung mehr als entschädigte.

Montag nochmals Sideseeing und dann hieß es auch schon wieder den Rückflug antreten.

Rebecca mit Teamkolleginnen Sandra Wiegers und Stella Holcer (Quelle:R.Niggl)